In Osteuropa, im Baltikum oder im europäischen Norden gehört Eisbaden zum Winter wie bei uns das Rodeln. Manch einer hackt sogar Löcher in die Eisdecken von Seen und Flüssen und steigen hinein. Das ist im tiefsten Winter zwar auch hierlzuande möglich, aber dank der Produktvielfalt im Bereich der Kälteanwendung nicht notwendig: Tauchbecken, Eispools, Schneeduschen und Eiswände bringen die erfrischende Kälte zu Ihnen nach Hause.
Kälte tut gut – vor allem langfristig
Sie fragen sich vielleicht, warum Sie freiwillig frieren sollten? Genau wie das künstliche Erwärmen des Körpers in Sauna und Dampfbad hat das Herunterkühlen positive Wirkungen auf Gelenke, Gefäße und das Immunsystem. Insbesondere für Leistungssportler gehört die Kältebehandlung zum Sport dazu – viele erinnern sich noch an das genervte Interview von Per Mertesacker bei der WM 2014, in dem er ankündigte, sich drei Tage in die Eistonne zu legen. Danach wurde er Weltmeister – Zufall?
Spaß bei Seite – Studien legen nahe: Wer sich kurze Zeit der Kälte aussetzt, ist seltener krank. Niedrige Temperaturen lösen neuroendokrine Effekte und einen Cortisolanstieg aus, der von einer Entspannungsreaktion abgelöst wird. Kälte aktiviert das braune („gute“) Körperfett – manche Forscher vermuten daher, dass eine regelmäßige, milde Kälteexposition förderlich für das Abnehmen und die Gesundheit ist. Tiefe Temperaturen beruhigen das Schmerzempfinden und wirken abschwellend, bei längerer Kühlung sogar entzündungshemmend. Die Erschlaffungsphasen der Muskeln werden verlängert und lösen Verspannungen.
Kälte kommt in großer Vielfalt
Wer zu Hause eine Sauna nutzt, kann mit einer Kälteanwendung ideal wechselbaden: Statt unter eine kalte Eimerdusche steigen Sie in ein Tauchbecken, in die Eistonne oder lassen sich in einer Eisdusche von eisig kaltem Schnee berieseln. Der Energieaufwand für die Kälte-Wellness ist relativ niedrig – insbesondere im Vergleich zu einer Elektrosauna ist der Stromhunger von Produkten der Kälteanwendung relativ moderat. Wie Kühl- und Gefrierschränke nutzen sie moderne, ausgereifte und effiziente Wärmetauschertechnik. Gleichzeitig ist die Betriebsdauer gering – schon eine kurze Nutzung hat bei regelmäßiger Nutzung eine langfristig wohltuende Wirkung.
Eisfässer oder Eistonnen für eine Person kühlen ab bis auf 3 bis 4 Grad. Tauchbecken mit Wandkühlung erreichen Temperaturen um den Nullpunkt. An der Wand bilden sich dabei feine Eiskristalle, die nicht nur einen kühlenden Effekt haben, sondern auch ein optischer Hingucker sind. Die Eiswand brauchen Sie aber nicht im Becken zu verstecken: Als Teil ihres Spa-Bereichs ist eine eisüberzogene Wand ein wahrer Blickfänger, von dem sie den Schnee direkt auf ihren Körper reiben können.